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Bücherstapel (Einrichtung des Seminarliegers VILLA HENRIETTE)

"Rule Of Three" für Organisationen

Aktualisiert: 30. März

Die aus dem Code Factoring bekannte "Rule of Three" ist nicht nur dort nützlich -- diese Regel ist auch eine gute Faustregel für Prozessveränderungen in Teams und Organisationen.

Comic-Feuerwerk

Teams stoßen auf Fehler, wenn Prozesse und Abläufe im Organisationen nicht klar sind oder wenn zum Beispiel zu viele beteiligte Parteien mit Vor-Erwartungen gearbeitet haben.


In der nachfolgenden Retrospektive der agilen Veränderung bekommt das Team mehr Prozessklarheit und vereinbart Maßnahmen zur Optimierung des Prozesses.


In den wenigsten Fällen wird das Team sofort einen vollkommen anderen Lösungsweg wählen. Davor scheuen viele Teams zurück. Die zu erwartende Unruhe in der Organisation oder im Team versuchen viele zu vermeiden.


Gleichzeitig kann es dazu kommen, dass Teams den Zeitpunkt verpassen, zu dem sie eine grundlegende Veränderung des Prozesses vereinbaren.


Für das Refactoring von Software hat Martin Fowler die "Rule of Three" vorgeschlagen. Diese Regel lässt sich auf Organisationen übertragen [zitiert nach Wikipedia]:

Rule of three is a code refactoring rule of thumb to decide when a replicated piece of code should be replaced by a new procedure. It states that the code can be copied once, but that when the same code is used three times, it should be extracted into a new procedure.

Übertragt man die "Rules auf Three" auf Teams und Organisationen, ergibt sich folgender Ablauf:

  1. Ihr habt einen Blick auf Fehler + Unzulänglichkeiten in Euren Teams oder in der Organisation.

  2. Wenn Ihr Verbesserungsoptionen ausgemacht habt, findet die kleinste + einfachste Form der Abhilfe. Ihr sucht keine generelle Lösung, sondern sucht nach einer konkreten Lösung für den konkreten Fall.

  3. Ihr habt einen Blick auf Eure aktuellen Veränderungen + metert mit, welche der Lösungen gute Ergebnisse zeigen.

WennIhr zum dritten Mal öhnlich gelagerte Fälle auf die gleiche Art löst, ist dies ein guter Kandidat für einen generalisierten Prozess oder eine neue Struktur.

Mit dieser Faustregel schafft Ihr es auch, eine gute, nachvollziehbare und für die Beteiligten realisierbare Änderungsgeschwindigkeit zu erzeugen.


Natürlich wird es immer mal Ereignisse geben, die sofortige große Änderungen erzwingen. Die Abwägung, welcher Fall vorliegt, wird dem Team sicher in der entsprechenden Retrospektive oder Post-Mortem-Analyse gelingen.

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