Agiles Arbeiten bringt einen Paradigmenwechsel mit sich. Aus dem Plan heraus, hinein ins zielgerichtete Lernen, Fehler als Lernmomente begreifen, sich immer am Kund*innennutzen ausrichten. Große Veränderungen im Verhalten, bei der Nutzung von Geräten und in der eigenen Wertewelt stehen an. Kurz: die Beteiligten nehmen eine Innovation an oder auch nicht.
Die Coronapandemie, der Ukrainekrieg, die Energiekrise, resultierende wirtschaftliche Bedrohungen können Menschen verängstigen oder zumindest sorgen. Während Ängste Stillstand produzieren, kann Bewegung trotz Sorgen (und vielleicht sogar wegen) entstehen.
Woher rührt die Sehnsucht nach klaren, mit Regeln erreichbaren Lösungen aber nun? Mit Regeln zu arbeiten, gibt uns Sicherheit.
In komplizierten Umgebungen wird dieses Versprechen auch eingelöst. In komplexen Umgebungen hingegen bieten Regeln nur eine scheinbare Sicherheit.
Feedback im Dreiklang ist eine einfache Methode, mit der Ihr Eure Beobachtungen und die resultierende Reaktion schildern könnt, um Euren Impuls zu formulieren. So einfach, so gut. In Teams und Organisationen beobachten wir häufiger, dass die Beteiligten eine Feedbackkultur fordern, dass es aber dem Einzelnen oder der Einzelnen im konkreten Fall schwer fällt, Feedback zu geben oder anzunehmen. Beteiligte agile Coaches, die ein Team oder eine Organisation darin begleiten, sollten für Ihre...
Höchstes Ziel einer agilen Transition ist eine Organisation, die das agile Manifest auf allen Organisationsstufen vollständig erfüllt. Eine solche Organisation wird mit den Anforderungen der digitalen Transformation fertig. Agile Organisationen sind vollständig am Kundennutzen ausgerichtet, in jeder Hinsicht lernend und setzen auf Augenhöhe zwischen allen Beteiligten. Es gibt keinen festen Satz an Methoden, der zu einem bestimmten agilen Reifegrad AR-D bis AR-A führt. Jede Organisation...
Warum sollten wir Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen aus der Komfortzone bringen, wenn diese diese aus Angst vor der Panikzone nicht verlassen möchten? Lernen findet in der Lernzone statt. Einem Unternehmer, der wie ich junger Vater ist, konnte ich das heute mit dem Wochenend-Besuch im Schwimmbad erklären: Meine Tochter war im Babybecken in ihrer Komfortzone. Nichts ging für die Zweijährige über Plantschen in warmen, stehtiefen Wasser.
Ich habe neulich Fernsehen geschaut. WDR. Im Gespräch Oliver Kahn, Oliver Welke und Sepp Maier. Es ging um die Fußball-Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland. Das war die Fußball-Weltmeisterschaft, bei der es zwei potenzielle Kandidaten für die Nummer 1 im Tor gab, Jens Lehmann und Oliver Kahn.
"Wir müssen agiler werden!" Mit dieser Forderung sind alle einverstanden. Auf Konferenzen hat man gehört, dass Transitionsteams helfen und so gründet man eines. Und das gibt sich Aufgaben: "Wir wissen ja, wie Methode XYZ bei zwei unserer Teams funktioniert. Nun müssen wir erst mal klären, wie die Rollen Scrum Master und Product Owner bei uns funktionieren. Die machen das ganz unterschiedlich. Und die Teams sind unterschiedlich zufrieden damit. Wir sollten das mal glatt ziehen."
In "Methodenbausteine für Retrospektiven" sammeln Judith Andresen und Julia Schmidt Methodenbausteine, die sich in der täglichen Coachingpraxis als besonders hilfreich erwiesen haben. Der folgende Methodenbaustein ist für Teams hilfreich, die Pseudodebatten über das "richtige agil" führen und darüber das Handeln vergessen.
Planen bis zur Perfektion! Weiter, weiter, weiter! Viele Teams begreifen Minimum Viable Products als unvollkommene Produkte eines nie erreichten Ideals. Das dämpft die Erreichensfreude. MVPs und der agile Grundsatz "Good is enough" sind schnell erklärt. Mit ihnen ist ein kompletter Paradigmenwechsel verbunden. Bis der bei allen im Unternehmen angekommen ist, wird es Zeit brauchen. Viel Zeit.