Moin liebe Leser*innen,
auch 2022 werden uns die Pandemie und eine veränderte Arbeitswelt weiter beschäftigen. Am Jahresanfang werfen wir daher einen Blick auf die Chancen und Risiken, die das Arbeiten aus dem Homeoffice mit sich bringen kann. Viel Spaß beim Lesen!
Christina Muderlak beschreibt in einem Interview mit Lisa-Maria Linhart, warum es wichtig ist, im Homeoffice mehr zu kommunizieren: "Normalerweise können wir auf
Blicke, auf Körperhaltung und nonverbale Signale im Gespräch sehr gut reagieren. Das ist in Videocalls nicht so einfach. Daher muss man den anderen sagen, was man gerade denkt, was man braucht,
was man sich wünscht.".
Das "Mehr" an Kommunikation meint aber nicht die Menge. "Jedoch braucht es davon jeweils „mehr“ – nicht im quantitativen, wohl aber im qualitativen
Sinne." In dem Interview erfahrt Ihr darüber hinaus, wie Führungskräfte diesem veränderten Bedarf an Kommunikation begegnen können.
Was die Arbeit im Homeoffice mit unserer Produktivität und psychischen Gesundheit macht, hat HubSpot im Frühjahr des vergangenen Jahres untersucht, . "Doch nicht nur die Karriere leidet unter der Homeoffice-Arbeit, sondern auch die Gesundheit. 44 Prozent der Befragten gaben an, daheim mehr als acht Stunden am Tag zu arbeiten und 22 Prozent fühlen sich ausgebrannter und gestresster als zuvor."
Im Sommer, als die Zahlen der an Corona Erkrankten zurückgingen, hat sich DER SPIEGEL in dem Artikel "Sag, wie hast du's mit dem Homeoffice?"
der Frage angenommen, ob Unternehmen aus der vorherigen Homeoffice-Zeit etwas gelernt haben und ob sie dieses Gelernte auch nutzen. "Etwa 56 Prozent der Jobs in Deutschland könnten auch von
zuhause erledigt werden.", schätzt das Ifo-Institut. In der Corona-Krise wurde das Homeoffice für so viele Menschen Realität wie noch nie: Etwa 30 Prozent der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer
arbeiteten im Februar wenigstens teilweise im Homeoffice. Das ändert sich nun wieder. "Je weiter die Infektionszahlen sinken und die
Impfquote steigt, desto mehr Menschen kehren zurück an die Büroschreibtische."
Wenn die Situation nicht als Chance gesehen wird, das Arbeitsumfeld neu zu denken und zu gestalten, liegt der Rückfall in alte, gelernte Muster nahe.
Immer mehr Unternehmen führen Vertrauensarbeitszeiten oder Vertrauensurlaube ein.
Der Gedanke dahinter: Weniger Bürokratie, mehr Selbstbestimmung, mehr Zufriedenheit bei den Mitarbeiter*innen. Tatsächlich machen die Mitarbeiter*innen damit jedoch nicht nur positive
Erfahrungen. Statt der Zufriedenheit wachsen die Überstunden, statt einem Absinken der Bürokratie sinkt die Anzahl der genommenen Urlaubstage. Vertrauen kann allerdings nicht angesagt werden.
Hier ist es sinnvoll, einen Lernzyklus zu etablieren.
- Was sind Abbruchkritieren für das Experiment?
- Welche Hypothesen haben wir zur Einführung + beim Durchführen?
- Wie überprüfen wir diese mit welchen Lernzyklen in welchem Rhythmus?
Was noch für das Aufsetzen eines solchen Experiments wichtig ist, erfahrt Ihr in unserem Blogbeitrag "Vertrauen erlernt sich Schritt für Schritt".
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