Newsletter | Homeoffice: Problem oder Lösung?

Moin liebe Leser*innen,

auch 2022 werden uns die Pandemie und eine veränderte Arbeitswelt weiter beschäftigen. Am Jahresanfang werfen wir daher einen Blick auf die Chancen und Risiken, die das Arbeiten aus dem Homeoffice mit sich bringen kann. Viel Spaß beim Lesen!

Christina Muderlak beschreibt in einem Interview mit Lisa-Maria Linhart, warum es wichtig ist, im Homeoffice mehr zu kommunizieren: "Normalerweise können wir auf Blicke, auf Körperhaltung und nonverbale Signale im Gespräch sehr gut reagieren. Das ist in Videocalls nicht so einfach. Daher muss man den anderen sagen, was man gerade denkt, was man braucht, was man sich wünscht.".
Das "Mehr" an Kommunikation meint aber nicht die Menge. "Jedoch braucht es davon jeweils „mehr“ – nicht im quantitativen, wohl aber im qualitativen Sinne." In dem Interview erfahrt Ihr darüber hinaus, wie Führungskräfte diesem veränderten Bedarf an Kommunikation begegnen können.

 

Führungskräfte spielen nicht nur bei Homeoffice- oder Hybridsituationen eine entscheidende Rolle. Sie können an dieser Stelle Ermöglicher*innen für ihre Mitarbeitenden sein. Zum Thema Führen bieten wir am 23. + 24. März den Workshop "Führen in coachender Haltung" an. Wenn Ihr Eure Führungskompetenzen für das Führen im Neuen Normal auf- und ausbauen wollt, könnt Ihr am 17. Juni könnt Ihr bei uns in die Ausbildung "Agile Führung" starten.

Im Sommer, als die Zahlen der an Corona Erkrankten zurückgingen, hat sich DER SPIEGEL in dem Artikel "Sag, wie hast du's mit dem Homeoffice?" der Frage angenommen, ob Unternehmen aus der vorherigen Homeoffice-Zeit etwas gelernt haben und ob sie dieses Gelernte auch nutzen. "Etwa 56 Prozent der Jobs in Deutschland könnten auch von zuhause erledigt werden.", schätzt das Ifo-Institut. In der Corona-Krise wurde das Homeoffice für so viele Menschen Realität wie noch nie: Etwa 30 Prozent der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer arbeiteten im Februar wenigstens teilweise im Homeoffice. Das ändert sich nun wieder. "Je weiter die Infektionszahlen sinken und die Impfquote steigt, desto mehr Menschen kehren zurück an die Büroschreibtische."
Wenn die Situation nicht als Chance gesehen wird, das Arbeitsumfeld neu zu denken und zu gestalten, liegt der Rückfall in alte, gelernte Muster nahe.

 

Immer mehr Unternehmen führen Vertrauensarbeitszeiten oder Vertrauensurlaube ein.
Der Gedanke dahinter: Weniger Bürokratie, mehr Selbstbestimmung, mehr Zufriedenheit bei den Mitarbeiter*innen. Tatsächlich machen die Mitarbeiter*innen damit jedoch nicht nur positive Erfahrungen. Statt der Zufriedenheit wachsen die Überstunden, statt einem Absinken der Bürokratie sinkt die Anzahl der genommenen Urlaubstage. Vertrauen kann allerdings nicht angesagt werden. Hier ist es sinnvoll, einen Lernzyklus zu etablieren.

  1. Was sind Abbruchkritieren für das Experiment?
  2. Welche Hypothesen haben wir zur Einführung + beim Durchführen?
  3. Wie überprüfen wir diese mit welchen Lernzyklen in welchem Rhythmus?

Was noch für das Aufsetzen eines solchen Experiments wichtig ist, erfahrt Ihr in unserem Blogbeitrag "Vertrauen erlernt sich Schritt für Schritt".

 

Wir bilden agile Coaches für die erfolgreiche Begleitung von Veränderungen aus. Die agilen Coaches lernen dabei auch, wie eine Begleitung im Remote-Kontext gut funktioniert. Am 04. Februar, am 03. Juni (Hamburg) sowie am 20. Mai (Nürnberg) starten unsere nächsten Ausbildungen zum agilen Coach. Melde Dich jetzt an!

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