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Im Team zusammenarbeiten - verteilt wichtiger denn je

Viele von uns haben im März ihren "Remote-Jahrestag" gefeiert. Oder doch eher genervt festgestellt, dass sich nun, nach einem Jahr alles wiederholt:

  • Ostern im Lockdown.
  • Der Sommerurlaub auf der Kippe.

Warten und Hoffen auf Impfung, Besserung + Lockerung. Wir sehnen uns nach echten Kontakten. Und haben im letzten Jahr dennoch Wertvolles gelernt, zum Beispiel: Verteiltes arbeiten kann funktionieren. Zusammen arbeiten funktioniert auch, wenn die Beteiligten sich nicht vor Ort im Büro begegnen, sondern nur in ihren Bildschirmen.

 

 

Mit dem Jahrestag beobachten wir, das Team der BERATUNG JUDITH ANDRESEN, immer häufiger Müdigkeit im verteilten Arbeiten. Nach all dem Neuen des letzten Jahres, dem Entdecken, Erkunden und Herausfinden, sehnen sich Viele nach einer Pause. Sie sind froh, dass sie einen funktionierenden Arbeitsmodus gefunden haben. Erschöpft lassen sie sich in in die neue Komfortzone sinken. 

 

Diese Komfortzone ist wichtig und hilfreich, keine Frage. Sie ermöglicht es, zwischendurch aufzutanken, den Fokus auf andere Themen zu lenken. Genauso wichtig ist es, dann mit neuer Energie wieder ins Lernen zu kommen, dafür zu sorgen, dass alle auch nach einem Jahr ohne Präsenztreffen in gutem Kontakt bleiben, um echte Zusammenarbeit zu ermöglichen.

Echte Zusammenarbeit

 Echte Zusammenarbeit meint: 

  • Wir arbeiten gemeinsam auf das selbe Ziel hin.
  • Wir unterstützen uns, wir erledigen Aufgaben gemeinsam.
  • Wir haben uns gegenseitig im Blick und tragen gemeinsam die Verantwortung dafür, dass wir unser Ziel erreichen. 

Ziel ist, dass die Teammitglieder miteinander arbeiten und gemeinsam ein Ziel erreichen -- anstatt nebeneinander Einzelaufgaben zu lösen.

 

Drei Zutaten helfen Euch dabei, in echte Zusammenarbeit zu kommen und zu bleiben:

  1. Klarheit über das gemeinsame Ziel
    Was wollen wir erreichen? Worauf arbeiten wir hin? Wie stellen wir uns den Weg zur Zielerreichung vor? 
  2. Aufgabentransparenz
    Was muss diese Woche noch erledigt werden? Was ist gerade die wichtigste Aufgabe? Wer arbeitet gerade an welchen Aufgaben? Was steht als nächstes an? 
  3. Bedürfnisse kennen, im Kontakt bleiben
    Was kann ich gut, wo brauche ich Unterstützung? Was drückt? Wie kann ich meine*n Kolleg*in gerade gut unterstützen?

Wie erreicht ihr das?

Ohne gemeinsames Ziel keine gemeinsame Zielerreichung. Habt ihr alle noch das selbe Verständnis Eures Ziels? Tauscht Euch regelmäßig dazu aus  - zum Beispiel in Retrospektiven. Euer Ziel ist unklar? Dann nehmt Euch die Zeit, das gemeinsame Ziel in einem Zielraumworkshop zu konkretisieren. Es lohnt sich!

 

Gerade in verteiltem Arbeiten ist Transparenz wichtiger denn je. Zufällige Begegnungen auf dem Flur, der kurze Blick über den Schreibtisch, fallen weg. Transparenz passiert nicht einfach, sie muss  geschaffen werden. Nur dann ist gemeinsames Arbeiten möglich. Nur dann kann gegenseitige Unterstützung erfolgen. Sorgt aktiv für Transparenz. Agile Methoden können Euch dabei helfen. Nutzt digitale Boards, um Eure Aufgaben gemeinsam zu strukturieren. Macht den Arbeitsfortschritt dort transparent. Kommt regelmäßig zu informellen Meetings zusammen.  

 

Mit der Ausrichtung auf ein gemeinsames Ziel und Transparenz über Eure Aufgaben habt ihr schon viel erreicht. Aber was passiert, wenn Probleme auftreten? Wenn Aufgaben nicht erledigt werden? Die wichtigste Zutat für echte Zusammenarbeit ist Kommunikation. Die Fähigkeit, Dinge in die Sprachfähigkeit zu bringen. Dafür braucht es ein Bewusstsein über die eigenen Bedürfnisse:

  • Wie geht es mir aktuell?
  • Wo brauche ich Unterstützung?
  • Wo wünsche ich mir ein anderes Vorgehen? 

Auch diese Themen benötigen Raum. Sorgt deshalb aktiv für Möglichkeiten zum informellen Austausch, sowohl im gesamten Team (mit Retrospektiven), aber auch in Eins-zu-Eins Gesprächen.

  • Das kann der Schnack in der virtuellen Kaffeeküche sein, 
  • ein Videocall zum Wochenausklang
  • oder ein Telefonat beim gemeinsamen Spaziergang vor der Mittagspause. 

Reflektiert regelmäßig, ob ihr gut im Kontakt miteinander seid. Gebt Euch zeitnah und regelmäßig Feedback. Tauscht Euch darüber aus, wie ihr mögliche aufkommende Konflikte im Team gut ansprechen und bearbeiten könnt. 

 

Kurz: Unterstützt Euch gegenseitig dabei, Euch auszudrücken und Bedürfnisse + Angebote offen auszusprechen. Auch das könnt ihr als Teamziel definieren und in Retrospektiven und Trainings gemeinsam darauf hin arbeiten.

 

Wir unterstützen Euch gerne auf Eurem Weg in echte (hier: verteilte) Zusammenarbeit. Sprecht uns an und wir finden gemeinsam heraus, was ihr gerade braucht. Unsere offenen Trainings und Ausbildungen findet ihr auf unserer Termine-Seite. Alle Trainings und Workshops bieten wir auch in House an!

 

 

Wir unterstützen Euch gerne auf Eurem Weg in echte (hier: verteilte) Zusammenarbeit. Sprecht uns an und wir finden gemeinsam heraus, was ihr gerade braucht. Unsere offenen Trainings und Ausbildungen findet ihr auf unserer Termine-Seite. Alle Trainings und Workshops bieten wir auch in House an! 

 

 

Andrea Spranger, Portraitfoto auf dem Seminarlieger VILLA HENRIETTE

Autorin: Andrea Spranger

Agile Coachin, Konfliktmediatorin + agile Organisationsentwicklerin

 

 

 

 

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