Moin liebe Leser*innen!
Der Profifußball bietet Einsichten in gute Führung. Mindsets entscheiden über Wachstum. Wir wünschen viel Spaß und gute Erkenntnisse in unserem aktuellen Newsletter.
Jürgen Klopp fasst seine Vorstellung von Führung so zusammen: „Have strong people around you with a better knowledge in different departments than yourself, don’t act like you know everything, be ready to admit, ‘I have no clue in the moment, give me a couple of minutes and then I will have a clue probably.“ Mit dieser Haltung führte er Borussia Dortmund zur deutschen Meisterschaft, den FC Liverpool nach 30 Jahren zur Meisterschaft der englischen Premier League. Er gilt damit als einer der erfolgreichsten Fußballcoaches der Welt.
Überall wird von Growth Mindsets gesprochen. Carol Dweck, Professorin für Psychologie in Stanford, beobachtet eine Nutzung als Buzzword, die in vielen Organisationen zu einem Missverständnis des Konzepts führt:
- Growth Mindsets werden oft mit Offenheit, Flexibilität oder einer positiven Einstellung verwechselt.
- Eine häufige Annahme sei, dass Growth Mindsets mit Lob und Belohnung für Anstrengungen gleichzusetzen sind.
- „Nimm ein Growth Mindest ein und alles wird gut werden.“
Dweck schreibt im Artikel: "It's critical to reward not just effort but learning and progress[...]. Das lohnt sich. Da liegt ein großer Hebel drinnen!
Growth und fixed mindsets werden in der Kindheit manifestiert. Ein Lob mit der Formulierung „Toll gemacht, Du bist sehr talentiert.“ baut ein "fixed mindset" auf, während „Toll, Du hast Dich sicher sehr angestrengt.“ Wachstum und ein "growth mindset" fördert.
"Dauerlob ist mit das Schlimmste, was man machen kann". So zitiert Gina Louisa Metzler Prof. Klaus Hurrelmann. Sie schreibt im Focus über den Schaden, den ständiges Lob gegenüber Kindern anrichten kann. Wenn Eltern gefallende Handlungen regelmäßig positiv bewerten, lernt das Kind, dass besondere Aufmerksamkeiten an Leistungen gebunden sind.
Dieses Konzept lässt sich auf Feedback übertragen. Dauerlob hat mit Feedback nichts zu tun und kann dem*der Empfänger*in langfristig schaden. Wie Ihr wirksames (weil klares + anerkennendes) Feedback geben könnt, lernt Ihr in der Ausbildung „Agile Führung“, die am 17. Dezember startet und im Blogpost von Judith Andresen: "Feedbacken dagegen sehr".
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