Newsletter | Strukturen sind wichtig und doch nicht alles

Im Artikel "How Structure, Process, and Rules Make People Free" beschreiben Stephen Bungay und Antoine Merour, warum Ihr Regeln und Strukturen braucht, um gesund wachsen zu können. Sie sagen: "If you choose to have no rules, they will develop for themselves.  And rules that develop for themselves are usually bad ones because they are arbitrary, based on power, and imposed through fear."

Sind diese geforderten Regeln nicht hinderlich für Kreativität und Innovationsgeist, die oft als Basis für beruflichen Erfolg gelten?
Diese Frage beantwortet Prof. Dr. Rainer Holm-Hadulla unter anderem im Interview "Ohne klare Strukturen gibt es keine Kreativität" von Kristin von Elm. Er beschreibt den kreativen Prozess als ständige Neubildung von Strukturen im Gehirn und erklärt dazu: "Kreativität ist nicht nur eine schöne Gabe, sondern stets auch mit innerem Konflikt verbunden. Sie erzeugt Spannungen und ist manchmal schwer auszuhalten."

Auch die bekannte Kreativitätstechnik Design Thinking hat einen strukturierten Ablauf und läuft in einem bestimmten Zyklus ab. Dieser iterative Prozess beinhaltet, dass zum vorherigen Schritt zurückgegangen wird, wenn der Prozess ins Stocken gerät. Andreas Diehl stellt im Beitrag: "Design Thinking – Mit Methode komplexe Aufgaben lösen und neue Ideen entwickeln" die sechs Phasen von Design Thinking vor:

Was Ihr beim kreieren von Strukturen im komplexen Umfeld beachten müsst, erklärt Judith Andresen im Blogbeitrag "Erst die Prozesse, dann die Struktur."