Moin liebe Leserinnen und Leser,
in diesem Newsletter geht es um den Umgang mit Transparenz und die Auswirkungen der Menge an Informationen auf Eure Teams.
Viel Spaß beim Lesen!
In Deutschland ist das Sprechen über Geld im Unterschied zu anderen Ländern häufig ein Tabuthema. Im Artikel "Pro & Contra: Das spricht für und gegen Gehaltstransparenz" werden die Vor- und Nachteile von Gehaltstransparenz offengelegt: "Haben wir nicht nur das Gefühl, sondern auch die Gewissheit gerecht bezahlt zu werden steigert das die Zufriedenheit und unser Vertrauen in unseren Arbeitgeber."
Als Folge von niedriger Transparenz beim Thema Gehalt wird angeführt, dass Frauen die vorhandenen Informationen weniger häufig nutzen als Männer und dadurch weniger Boni aushandeln.
Die Geschichte von Mary Allen Wilkes im Artikel "The Secret History of Women in Coding" von zeigt jedoch, dass bei hoher ungewissheit weder das Gehalt noch das Geschlecht eine Rolle gespielt haben.
Judith Andresen zeigte mit der Keynote "Kooperation - Gewinn ohne Geld" auf, dass wir in bestimmten Kontexten nur verlernt haben, für alle gewinnbringend zu kooperieren. Kooperation ist wie Vertrauensaufbau. Eine Seite gibt etwas mehr, der Rest wird folgen!
In der Entscheidungsfindung ist Transparenz weniger hilfreich als vermutet wird. Im Beitrag "Stop guessing, use data! (Or how we estimate at Lunar Logic)" erläutert Paweł Brodziński:
"Interestingly,
making more information available to estimators doesn’t improve the quality of estimates, even if it improves the confidence of estimators."
Er führt aus, dass die Schätzung von Storys mit StoryPoints oder T-Shirt Sizes sich sicherer anfühlt, als eine Schätzung in Arbeitsstunden.
Warum die Schätzung in Story Points oft schwer fällt, aber trotzdem sinnvoll ist, erklärt Anja Mentrup im Blogbeitrag "Ein Glas Bier ist ein Glas Bier -- egal, wer es
trinkt."
Eine häufig gewählte Methode, um die Komplexität von Projekten zu ermitteln ist das Aufwandspokern. Wie diese Methode funktioniert erfahrt ihr im Beitrag "Aufwandspokerregeln" von Judith
Andresen.
Im Artikel "Story Points Revisited" berichtet Ron Jeffries von seinen Erfahrungen mit Story Points. Er erklärt in welchen Situationen er Schätzungen vermeidet: "So if the existence of an estimate causes management to take their eye off the ball of value and instead focus on improving estimates, it takes attention from the central purpose, which is to deliver real value quickly. This makes me think that estimation, be it in points or time, is to be avoided."
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